Geschäftsbericht im Check: Kriterien eines guten Geschäftsberichts

Die Basis eines jedes guten Geschäftsberichts ist ein Konzept. Auch wenn in den meisten Unternehmen jeweils die Vorjahresausgabe des Geschäftsberichts als Orientierungshilfe für die Erstellung des neuen Berichts dient, ist es wichtig, für jedes Jahr ein eigenes Konzept zu erarbeiten.

Eine berechtigte Frage. Schliesslich sind viele Inhaltselemente gesetzlich vorgeschrieben, sodass gar nicht mehr allzu viel Freiraum besteht. Man könnte ja einfach alles genau so machen wie letztes Jahr, oder?

Leider ist es nicht mehr ganz so einfach! Denn die Ansprüche an einen Geschäftsbericht werden immer höher. Zielgruppen von Unternehmen erwarten mehr als eine immer gleiche Darstellung von Informationen. Sie wollen nicht nur eine einfache Präsentation von Zahlen, sondern Geschichten und Hintergrundinformationen erfahren.

Um letztendlich eine stimmige Publikation zu kreieren, die bei den Zielgruppen einen guten Gesamteindruck erzeugt ist es deshalb ratsam, nichts dem Zufall zu überlassen. Ein detailliertes Konzept hilft dir dabei systematisch vorzugehen und an alles zu denken.

Bei der Erarbeitung der Inhalte ist es wichtig, immer die Perspektive der Zielgruppen einzunehmen. Fokussiere dich dabei auf die wichtigsten zwei bis drei Zielgruppen deines Unternehmens. Nimm dazu den letztjährigen Geschäftsbericht und streiche die Inhalte heraus, welche für die Zielgruppen wirklich relevant sind.

Das ist übrigens eine gute Gelegenheit, Themen kritisch zu hinterfragen. Was keinen Mehrwert bietet, kann im nächsten Geschäftsbericht guten Gewissens weggelassen werden. Auf die Wahl der inhaltlichen Evergreens folgt die Definition ausgewählter (neuer) Fokusthemen. Sie bilden den Schwerpunkt der nächsten Geschäftsberichtsausgabe.

Der Geschäftsbericht wird für die Zielgruppen deines Unternehmens geschrieben. Dementsprechend ist die sprachliche Gestaltung der Inhalte von grosser Bedeutung. Ein guter Geschäftsbericht weiss sowohl in Stil, Qualität und Verständlichkeit zu überzeugen.

Während du aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht ganz frei bist, was die Inhalte deines Geschäftsberichts angeht, sind auf gestalterischer Seite kaum Grenzen gesetzt. Das birgt viel Potenzial, gleichzeitig aber auch die Gefahr, sich zu verzetteln. Die Gestaltung deines Geschäftsberichts will dementsprechend gut durchdacht sein.

Das letzte Kriterium, das entscheidet, ob ein Geschäftsbericht gut oder schlecht ankommt, ist seine Form. Je nach Zielgruppenbedürfnissen liegt der Fokus eher auf gedruckten oder digitalen Geschäftsberichten. In der Regel wird heute aber beides gemacht.

Bei gedruckten Geschäftsberichten ist es wichtig, dass das verwendete Material die Wertigkeit des Geschäftsberichts unterstreicht. Dementsprechend wichtig ist die Qualität des Papiers und des Drucks. Je hochwertiger, umso positiver der Eindruck, der während der Lektüre entsteht.

Die Möglichkeiten eines digitalen Geschäftsberichts reichen weit über die Bereitstellung eines einfachen PDFs hinaus. Digitale Geschäftsberichte werden heute in Form von Websites präsentiert. Die Darstellung der aufbereiteten Inhalte ist responsive und passt sich so der Grösse des jeweiligen Ausgabegeräts an. Es gibt eine intuitive Navigation und Interaktionsmöglichkeiten für die Leser*innen. Dennoch ist es wichtig, dass die Publikation auch als Download verfügbar ist.

Wie du siehst, gilt es bei der Erstellung eines Geschäftsberichts an einiges zu denken!

Die folgende Checkliste zeigt dir, auf welche Kriterien es ankommt, wenn du das nächste Mal eeinen Geschäftsbericht erstellen willst, der bei deinen Zielgruppen gut ankommt.